Mittwoch, 19. Oktober 2016

Zwei Tage Krüger

Durch ein paar Überstunden konnten wir dieses Wochenende bis in den Montag verlängern. Gerade lang genug um sich mal den Krüger Park anzusehen. Dafür standen wir am Sonntag Morgen sehr früh auf, um uns rechtzeitig mit unseren Freunden, Gareth und Jamie, am Orpen Gate zu treffen. Dort mussten wir jedoch erstmal eine Stunde warten; in der Nacht zuvor fielen zwei Rhinos Wilderern zum Opfer, weshalb die Park-Ranger die Autos nach den Hörnern absuchten. 


45°C im Schatten und keine Klimaanlage

Keine 50 Meter hinter dem Gate trafen wir jedoch schon auf die ersten Tiere. Eine Herde Elefanten stapfte über die Straße, gefolgt von ein paar Zebras. Bald kamen wir zum zweiten Gate, der Rezeption, wo wir einen Eintritt von umgerechnet  fünf Euro pro Person zahlten.

Elefant mit Hippos und Impalas

Was wir zuerst unterschätzten, war die unglaubliche Größe des Parks. Der Krüger erstreckt sich auf einer Länge von 350km und einer durchschnittlichen Breite von 50km. Das entspricht der Größe von Rheinland-Pfalz. So konnten wir die ursprünglich geplante Route nicht in der angedachten Zeit fahren, zumal eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50km/h herrscht und man sowieso nicht weit kommt, ehe man erneut anhält um Bilder von Leoparden, Büffeln, Elefanten zu machen. So kamen wir erst gegen Mittag an einen Rastplatz, ca. 70 km von unserem Startpunkt entfernt.


Auf diesem Bild hat sich eine kleine Katze versteckt. Findest du sie?

Und jetzt?

Während uns im Auto noch der Fahrtwind halbwegs abgekühlte, brannte hier die Südafrikanische Sonne mit 45°C auf uns runter, sodass wir froh waren am späten Nachmittag endlich am Campingplatz anzukommen und uns im Pool abkühlen zu können.


Neue Bade-Bekanntschaften

Wir ergatterten uns den letzten freien Platz am Zaun, mit schöner Aussicht auf die Steppe und ließen den Tag mit einem lauwarmen "Black Label" ausklingen. Grade als wir Schlafen gehen wollten, lief eine Hyäne keine zwei Meter vor uns am Zaun vorbei, angelockt von des Grill-Gerüchen des Zeltplatzes. Nachts wurden wir dann noch von den gellenden Lauten des restlichen Rudels geweckt und waren ganz froh über den drei Meter hohen, mit Stacheldraht versehenen, Elektrozaun, der uns hoffentlich schützt.


Diese Hyäne photographierten wir am Tag zuvor in einem ausgetrockneten Flussbett

Die staubige Luft sorgt für wahnsinnig schöne Sonnenuntergänge

Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Tag also weiter. Auch hier gab es wieder unglaublich viele neue Eindrücke:

  • Das Auto wird von einer Büffelherde eingeschlossen, welche gemächlich vorbei trotten.
  • Eine Schildkröte hält den Verkehr auf, weil sie in ihrer eigenen Geschwindigkeit über die Straße will.
  • 10 Autos, die vor einem gerissenen Impala warten, und auf ein Raubtier hoffen.
  • Ein Elefant, der unvermittelt neben uns steht und in aller Seelenruhe einen Baum entwurzelt.
  • Affen, die einem sehr vorwurfsvolle Blick zuwerfen, sobald man sie allzu lang photographiert.



Ein Kaffernbüffel, ungefähr fünf Meter vom Auto entfernt

Ein afrikanischer Elefant, noch näher dran.

Eine Pantherschildkröte... Nicht im Bild: Drei wartende Autos

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